Zur Kritik am Gegenstandpunkt

Bereits vor einiger Zeit habe ich gemeinsam mit den Falken Marburg einen Workshop zur Kritik des Wald- und Wiesenmarxismus des Gegenstandpunkt durchgeführt. Bereits damals lag mein Fokus auf der Erklärung der Frage, warum sich mit den Fans des GSP nicht diskutieren lässt. Dazu muss mensch meiner Meinung nach auf die Grundlage der Theoriebildung zurückgehen und sich die erkenntnistheoretischen, gesellschaftstheoretischen und psychologischen Grundannahmen anschauen. Jenseits dessen, so meine Ausgangstheese, ist eine Kritik etwa der Staatstheorie des GSP nicht möglich. Sinnvoll diskutieren lassen sich allerdings auch diese Grundannahmen nicht, da sie sich auf eine Art und Weise gegenseitig stützen, die jedes Gegenargument abprallen lässt.

Alles das habe ich nun auch noch einmal aufgeschrieben und als Krisis-Beitrag 02/2016 veröffentlicht.

2 Gedanken zu “Zur Kritik am Gegenstandpunkt

    1. Der obige Link ist eine sehr schöne Bestätigung meines Textes: im wesentlichen werden die Fehler wiederholt, auf die ich in dem Text hingewiesen habe. Das zeigt sich nicht zuletzt darin, dass die Diskutant*innen ein ums andere Mal vermeintliche Hauptthesen entdecken, die in dem Text angeblich vertreten werden – und die da überhaupt nicht drinstehen. Möglich wird das durch den Blick, mit dem sie auf den Gegenstand schauen. Warum der falsch ist, steht in dem Text. Erkennbar ist das allerdings nur für diejenigen, die auf die krude Ableitungslogik von Argument und Schlussfolgerung verzichten, wie sie vom GSP eingefordert wird.
      Eben darum ist das ja auch kein Debatten-Text, der „Argumente“ gegen einzelne GSP-Theoreme bringen will. Sondern eine Erklärung für Nicht-GSPler*innen, die gerne verstehen möchten, warum die so drauf sind, wie das offensichtlich der Fall ist. Ein Ansinnen, das aus ihrer Sicht freilich recht sinnfrei ist. Spätestens hier dreht sich die Sache dann im Kreis.

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